Kirchspiel Emiltschin

Kirchspiel Emiltschin (gegr. 1896)

Das Kirchspiel ("ständige Adjunktur") Emiltschin wurde im Jahr 1896 vom Kirchspiel Heimthal abgeteilt, um den Pastor zu entlasten. Es bestand teilweise aus Gebieten der Kreise Nowograd-Wolynsk, Shitomir und Owrutsch und umfaßte bei seiner Gründung 6.000 Gemeindeglieder. 1907 waren es 7.300. Sein adminstratives Zentrum war anfangs in Kuleschi, aber Pastor DERINGER wechselte den Sitz im Jahr 1904 nach Emiltschin. Eine Kapelle wurde in Emiltschin im Jahr 1905 gebaut, aber ein Pastorat besaß dieses Kirchspiel nicht. 7)

Die Pastoren des Kirchspiels Emiltschin

1896 – 1898 Johannes LOCKENBERG
1899 – 1907 Rudolf (Alfred ?) DERINGER
? – 1911 Heinrich WASEM
1929 – 1931 Georg RENDAR
1933 – 1935 Nikolaus Georg MODERAU


Evangelische Gemeinden im Kirchspiel Emiltschin

(PINGOUD unterscheidet in Emiltschin zwischen "Kolonien" und "Pachtdörfer". Die genannten Kolonien sind nachfolgend wie Eigentümerdörfer mit "*" gekennzeichnet)

Andrejewka I+ and II+ Kruposchin Rakitno
Bogoljubowka (Gottliebsdorf)+ Lebedj+ Sdorowez+
Diwlin (Iwanowka Diwlin) Margaretowka*+ Simoni (Serbanowka)
Emiltschin Marianowka+ (bei Simoni) Slobodka*+
Fedorowka* Mariendorf+ Sophiewka
Gottliebsdorf (Bogoljubowka)+ Neu-Alexandrowka Staraja-Huta (Staraja-Guta)+
Isbin Niposnanitsch (Nepoznanitschi)*+ Stolpezkaja+
Iwanowka Diwlin (Diwlin) Nitin Uwarowka+
Jablonez Oskarburg (Oskarowka)+ Warwarowka*+
Kossjak+ Polonitschew Wladimirowka*
Krilinsk Polonitschew


Zeichenerklärung

" * " Kennzeichnung für Eigentümerkolonien
" + " bezeichnet eine Ortschaft mit einer Schule (und einem darin genutzten Betsaal)
" ~ " steht für eine Ortschaft mit eigener Kapelle


Quellen:

PINGOUD, G.: "Die evangelisch-lutherischen Gemeinden in Rußland", herausgegeben von der Unterstützungs-Kasse für Evangelisch-Lutherische Gemeinden in Rußland; Band 1: "Der St. Petersburgische und der Moskowische Konsistorialbezirk", St. Petersburg, 1909

7) ebenda, Seiten 223 – 225

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