Filiale Kutno

Deutsche Zusammenfassung  von Klaus-Guenter Leiss.

Quelle: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555-1939 von Eduard Kneifel.

 

Beschreibung der Gemeinde

Zu südpreußischer Zeit ließen sich in der Umgegend von Kutno deutsch-evangelische Bauern und Handwerker nieder. Sie hatten ihren Mittelpunkt in der kleinen Kirche in Krośniewice.  Später verlagerte sich der Schwerpunkt des evangelischen Lebens nach Kutno, wahrscheinlich aufgrund der besseren wirtschaftlichen Bedingungen durch die großen Zuckerfabriken in Kostancja, Zychlin und Ostrowy. Im Jahre 1797 wurde Kutno zu einem Filial.  Mit dem Bau einer kleinen Kirche begann man 1879, sie wurde am 10. November 1880 eingeweiht. Um 1867 bestanden im Filial vier Schulen.

Die Verwaltung von Kutno geschah zumeist von Łowicz aus, nur von 1841—1857 durch den Pastor zu Gostynin. [Hinweis vom Verfasser: Anfänglich kann die Verwaltung des Filials nicht von Łowicz aus erfolgt sein, da diese Gemeinde erst 1836 gegründet wurde. Möglicherweise erfolgte sie von der weiter entfernt liegenden Gemeinde Ilow, aber die Quellen sagen dazu nichts aus.]  Als Lehrer und Kantor wirkte hier der ehemalige deutsche Sejmabgeordnete Jakob Karau, der in Kutno am 3. August 1938 verstarb.

 

Statistik

Gründung des Filials: 1797;  Seelenzahl 1923: 800;  Kirchensprache: deutsch und polnisch;  1 Kirche und Pfarrhaus;  7 Friedhöfe.

 

Orte

(mit Gründungsdatum falls bekannt )

Łowicz
Krośniewice
Konstancja
Zychlin
Ostrowy
Strzelce
Ostrowy
Kutno  (Schule)
Woltersdorf  (Schule)
Strzelcer Hol.  (Schule)
Marcinòw  (Schule)
Włocławek
Lipno
Nieszawa

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